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Browsing by Subject "Transkulturalität"

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  • Lüscher, Dominique (2021)
    Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit den Zusammenhängen der interkulturellen Kommunikation, mit den Kommunikationsprozessen, verschiedenen Kulturkonzepten und Machtdimensionen. Das Ziel ist es, eine Betrachtungsweise auf interkulturelle Kommunikation anzubieten, die nicht von (kulturellen) Definitionen geprägt ist, sondern auf der Konstruktion von intermenschlichen Relationen beruht. In der Arbeit wird auch Stellung zur Konfliktbedingtheit und zum Vorwurf des „sich Missverstehens“ genommen, die oft mit interkultureller Kommunikation verbunden werden. Der Kommunikationsprozess wird mit Hilfe der Sprechakttheorie von Austin (1963) und des Kommunikationsmodells von Mustajoki (2012, 2020) vorgestellt. Dabei werden die häufigsten Missverständnisse in interpersoneller Kommunikation erläutert. Als weitere Grundlage gelten das Nationalkulturkonzept, geprägt von u. a. Hofstede (2010, 2011), das „Fuzzy Sandberge“ -Konzept von Bolten (2014), Die dritte Kultur (TCB) von Casmir (1978), die Transkulturalität von Welsch (2019), die Rhizomtheorie von Deleuze und Guattari (1987), die Netzwerke von Castells (2009) und die Kreolisierung von Glissant (2010), die als verschiedene Konzeptionen des Kulturbegriffes genauer betrachtet werden. In der Analyse werden die verschiedenen Kulturkonzepte miteinander verglichen, indem die wissenschaftlich-paradigmatischen Erstehungsgründe und Forschungsgegenstände ausgeführt werden. Dies geschieht mittels des Paradigma-Ansatzes (Kuhn 1970) und der Framing-Theorie von Tersky und Kahneman (1981). Ein zweiter Vergleich erfolgt durch die Aspekte der kommunikativen Macht der Kulturkonzepte in Kommunikationssituationen auf Mikro- und Makroebene, d. h. diskursiv und interpersönlich. Die Mächte der Bedeutung, der Inklusion und Exklusion und Unveränderlichkeit werden besonders in der Analyse betont. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass Kommunikationssituationen auch im interkulturellen Bereich von anderen Mächten, außer kulturellen, beeinflusst werden. Interkulturelle Kommunikation leidet unter keinem erhöhten Risiko des Missverstehens. Dabei ist die Macht der kulturellen Definition in der Begegnung des „Anderen“ anwesend. Diese Definition hängt mit der Art zusammen, in der die Kultur als Konzept verstanden wird und wie sie wissenschaftlich behandelt wird. Der heutigen Interkulturalitätsforschung liegen daher meistens dynamische und relationale Kulturkonzept zugrunde, die u. a. durch Interdisziplinarität und Studieren von realistischen Korpora von interkulturellen Kommunikationssituationen weiterentwickelt werden können.